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Krise in der Windindustrie

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Früher war Deutschland der größte Markt für Windkraftanlagen in Europa. Doch diese Zeiten sind vorbei, jetzt herrscht Flaute.

Vor allem der Ausbau der Windkraft an Land ist im ersten Halbjahr 2019 eingebrochen. Hintergrund der Probleme ist der Rückgang beim Zubau von Windanlagen: Lieferte Enercon in den vergangenen Jahren jährlich teils mehr als 700 Anlagen für den deutschen Markt aus, waren es in diesem Jahr nur 68.

Enercon – einer der größten deutschen Hersteller von Windkraftanlagen – hat am Freitag eine umfassende Neuausrichtung angekündigt, mit der auch rund 3000 von 20000 Arbeitsplätzen wegfallen sollen. Aber auch bei Produktionspartnern, Zulieferern und Zeitarbeitsfirmen ist mit Einschnitten zu rechnen.

Enercon ist daher kein Einzelfall: Im April meldete der Hamburger Marktbegleiter Senvion Insolvenz an. Nordex ist in den ersten neun Monaten tiefer in die roten Zahlen gerutscht.
Der Nettoverlust stieg von 51 Millionen auf 76,5 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Hamburg mitteilte – trotz voller Auftragsbücher.

Als Hauptgründe für die Krise gelten lange Genehmigungsverfahren, zu wenige Flächen und viele Klagen von Bürgerinitiativen.

Die Druweko GmbH muss sich auch diesen neuen Herausforderungen stellen und wird zeitnah die Partnerschaften im Windsektor auf den kanarischen Inseln, Frankreich, Griechenland sowie in Österreich ausbauen.

Zusätzlich stehen Verhandlungen in Asien kurz vor dem Abschluss.

„Nach Bergbau, Kraftwerk, Nokia und Opel Krise werden wir aus diesem Problem eine Aufgabe machen und lösen“
so Geschäftsführer Marco Radermacher.